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Montag, 29. November 2010

Ferrari World Abu Dhabi

Mein nächster Time Lapse Versuch während einer Fotodokumentation. Zu sehen sind unter anderem die deutschen Rigging Spezialisten von Even2 bei den Vorbereitungen zur großen Eröffnung der Ferrari World in Abu Dhabi am 30.November. Etliche Meter Truss werden nach dem Bestücken mit Licht-und Tontechnik mit Hilfe von Motoren in die Höhe gezogen. Im Video sind etwa 12 Minuten der Arbeit zu sehen. Die meisten Element sind hier noch in Bodennähe, um die Installationen zu beenden.

Längere Belichtungszeiten(2s) und recht stabile Lichtverhältnisse im Innenbereich der Ferrari World sorgen für reduziertes Flackern und ein etwas ruhigeres Bild. An die Tatsache, dass durch Bewegungsunschärfe der einzelnen Frames das gesamte Video gleichmäßiger erscheint, muss ich mich noch gewöhnen. Als Fotograf ist man sonst bemüht, Bewegungsunschärfe zu vermeiden (von gezieltem Einsatz der Bewegungsunschärfe als Effekt einmal abgesehen). Einige Frames mussten entfernt werden, da sie signifikante Belichtungsunterschiede zu den benachbarten Bildern zeigten. Das Problem mit der Stromversorgung der Kamera bleibt bestehen. Bei einer späteren Sequenz versagte sie ihren Dienst. Im Bulb-Modus öffnete der Verschluss bei nicht mehr ganz vollem Akku nicht mehr. Nach dem Entfernen des erstmalig eingesetzten Intervall-Timers "Seculine Twin1 ISR" funktionierte die Kamera, auf normal kurze Belichtungszeiten eingestellt, wie üblich weiter. Zum Timer werde ich noch ein paar Worte in einem späteren Beitrag verlieren. Jetzt wird es Zeit eine Software für die Videobearbeitung zu finden. Schon einfache Blenden werden zur Qual, sofern man dafür jeden einzelnen Frame bearbeiten muss. Hier nun das Video ohne Schnickschnack, Titel usw.:

Mittwoch, 10. November 2010

Time Lapse Testvideo

Um mich der Materie zu nähern, habe ich diesen kurzen Clip erstellt. Zum Einstellen des Intervalls musste mein Laptop mit Canons EOS Capture Software herhalten. Die Kamera lief mit einem zuvor voll geladenen Canon NB-2LH, einer 2GB Sandisk Extreme3 CF-Karte und war über den USB-Port mit dem Computer verbunden. Das Setup stand dabei in der Wohnung mit ca. 20°-21° Raumtemperatur. Die Kombination aus Laptop mit USB-Verbindung und Kamera im Akkubetrieb hat sich aber nicht als besonders praktisch erwiesen. Nach ein paar Spielereien und etwa einer halben Stunde Intervallaufnahmen zeigte die Software Verbindungsprobleme aufgrund des schwächer werdenden Akkus in der Kamera an. Bisher hatte ich nie mit mangelnder Akkuleistung zu kämpfen. Auch bei niedrigeren Temperaturen lief die Kamera über mehrere hundert Aufnahmen und einen Ersatzakku brauchte ich nur um mir das Gefühl zu geben, auf alles vorbereitet zu sein. Jetzt erwarte ich einen externen Intervall-Timer, um sogleich in die nächste Testphase zu starten.

Für das Problem mit der Stromversorgung der Kamera gibt es schon einige praxistaugliche Lösungen:
1)DIY Stromversorgung EOS350D
2)DIY Stromversorgung EOS 350D (ext. Gehäuse)
3)DIY Stromversorgung für verschiedene EOS Kameras
Ich favorisiere eine Lösung mit nur einem Spannungsregler, wie sie im verlinkten Forum (Bsp.3) besprochen wurde. Die Simulation der einzelnen Akkuzellen (1.u.2.Bsp.) scheint zwar gut zu funktionieren, setzt aber zwingend einen alten Akku zur Wiederverwertung der Akkuelektronik voraus.

Hier nun das bescheidene Ergebnis meiner ersten Schritte:


Das Intervall war 20s, Belichtungszeit 1/160s, Aufnahmeformat JPG mit anschließendem Beschnitt auf PAL-Auflösung (720x576). Zusammengefügt habe ich die Frames mit AnimatorDV simple+. Wie man sehen kann, wirken alle Bewegungen sehr hektisch. Das liegt, wie ich bereits herausgefunden habe, an der geringen Verschlußzeit meiner Aufnahmen. So wurde jeder Frame schön scharf eingefroren, wie man es sich normalerweise als Fotograf auch wünscht. Für flüssigere Bildfolgen (zumal ich auch eine relativ geringe Framerate benutze) sind aber Bilder mit Bewegungsunschärfe zwingend erforderlich. Beim nächsten Test werde ich also längere Belichtungszeiten nutzen. Einige Hinweise in verschiedenen Tutorials und Forenbeiträgen haben ergeben, dass etwa zwei Sekunden ein guter Startpunkt für weiteres Training ist.

Montag, 8. November 2010

Time Lapse Abenteuer

Auf Kundenwunsch beschäftige ich mich seit ein paar Tagen mit Zeitrafferaufnahmen,d.h. Filmsequenzen, die aus einer Unmenge an Einzelbildern zusammengesetzt werden. Dabei entsteht eine faszinierende Synthese aus Film und Fotografie. Im Moment mache ich dazu meine Hausaufgaben, suche Informationen und mache ein paar Testaufnahmen. Meine alte Canon EOS 350D, die ihr Restleben als Backup fristete, wird so erneut zu einem wichtigen Werkzeug. Ich hoffe der Verschluss macht die zahllosen Auslösungen noch lange mit. Auf Streifzug im Netz findet man beeindruckende Arbeiten einiger Bildkünstler. Ein außergewöhnliches BBC-Projekt, welches mit viel technischem (vermutlich auch finanziellem) Aufwand zusammengefügt wurde, soll hier stellvertretend für die Ideen stehen, die mir im Kopf herumschwirren und hoffentlich noch realisiert werden. Vorhang auf, für eine große Dosis Inspiration.

BBC Life - Plants (On Location) in HD