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Donnerstag, 22. November 2012

Rehe für Anfänger oder "Die ganze Wahrheit über Wildlife-Fotografie!"

Während man versucht diese Bild zu machen:
sieht man meistens maximal das:
Mit ein wenig Glück bekommt man nach ein paar Stunden spontan ein Reh vor die Linse oder einen Hasen.
Im Gegensatz zum wilden Hasen ist das Reh jedoch groß und langsam genug, um auch während der Bewegung fokussiert zu werden. Mit ein wenig Geduld und Beobachtungsgabe findet man Rehe auch gut beleuchtet am Tage. Zudem haben sie die herrliche Eigenschaft schlecht wahrzunehmen, was sich nicht bewegt. Ohne Ghilli Suit¹ und ohne Jahrzehnte Erfahrung, gehst du nun raus, bewegst dich langsam und findest das Reh. Das alles passierte genau so! Auf der Jagd nach den Seeadlern, stundenlang still sitzend nahm ich nur ein springendes Reh mit heim. Beim nächsten Mal fotografiere ich Wölfe, versprochen, es soll sie geben in der Lüneburger Heide :-) Rehe für Anfänger!
Ich übe dann mal weiter...
¹Ghilli Suit: fusseliger Tarnanzug für Jäger und Scharfschützen

Krieger fotografieren

Nur keine Angst! In meinen Workshops sende ich niemanden in ein Krisengebiet. Es ist mir vielmehr gelungen, einen edlen Recken in mittelalterlichem Gewand für meine Kurse zu gewinnen. Wie gut, dass Lüneburg für Fotografen ausreichend historische Kulisse bietet. Für alle Romantiker unter den Portraitfotografen ist das eine schöne Gelegenheit sich auszuprobieren. Fotokurs Details gibt es hier http://www.gunnarlexowjoerss.com/training.html oder direkt am Telefon 01785173536.

Freitag, 9. November 2012

Bemerkenswerte Mittelformatkamera Pouva Start, Teil1

oder „Es war einmal...“ ein angehender Fotograf, der über einen freundlichen Kontakt eine gebrauchte Spiegelreflexkamera erstand und als Zugabe einen seltsamen schwarzen Kunststoffkasten in die Hand gedrückt bekam. Wie man sich nun schon denken kann, handelte es sich um eine einfach Kamera, die Pouva Start.

Vor mehr als zehn Jahren, als der Untergang der analogen Fotografie mit riesigen Schritten über die Menschheit hereinbrach. Erhielt ich also zufällig ein staubiges Leichtgewicht mit primitivem Verschluss und einer an Einfachheit kaum zu übertreffenden Linse. Doch im schwarzen Herzen dieses Kastens ist Platz für Rollfilm. Sie zeichnet Licht im Format 6 x 6 cm auf. Genauer sind es 5,7 x 5,7 cm. Ja,ja, das habe ich an mehreren Modellen nachgemessen. Eben diese Kombination aus großem Aufnahmeformat und minimalem optischen und mechanischen Aufbau war zu ihrer Entstehungszeit (1.Modell ab 1952) weit verbreitet. Das sorgte für recht brauchbare Ergebnisse, denn die Negative waren schon groß genug, um noch Details trotz mäßiger Linsen einzufangen. Sie erlaubten auch die günstige Herstellung von Kontaktabzügen ohne aufwändige Vergrößerungsgeräte. Genau dieses ökonomische Gesamtkonzept machte auch die Pouva Start zu einem sehr erfolgreichen Kind Ihrer Zeit.
In all ihrer Einfachheit hat die Kamera natürlich einen sehr begrenzten Einsatzbereich. Das fest fokussierte Objektiv hat eine ebenso feste Brennweite. Es gibt nur eine automatisch ablaufende Verschlusszeit von 1/25s((laut Anleitung, andere Quellen sagen 1/30s) und die „Zeitaufnahme“ . Bulb nennt sich das heute und meint Belichtung für die Dauer des Drucks auf den Auslöser. Immerhin bekam sie einen Standardanschluss für externe Auslöser. Neben den üblichen Drahtauslösern konnten auch einstellbare mechanische Auslöser eingesetzt werden. Damit war eine genauere Vorgabe der Belichtungszeiten oder Aufnahmeverzögerung möglich. Am Objektiv kann zwischen zwei Blenden (Wolke und Sonne :-) gewählt werden. Laut Anleitung sind das 1:8 und 1:16. Der Sucher ohne jeglichen Parallaxenausgleich ist nur eine schwache Hilfe bei der Komposition. Die Kamera ist kaum staubdicht. So fand ich in allen Exemplaren reichlich Schmutz im Sucher und im Objektiv + Verschluss. Das angenehme, geringe Gewicht ist das Einzige, was starke Beschädigungen der Kamera verhindert. Wie viele alte Geräte aus Bakelit, ist aber leider auch die Pouva Start kaum ohne abgeplatzte Stellen und abgebrochene Teile zu finden. Besonders gern verschwinden die filigranen Gurtpins (siehe Foto).
Technische und historische Informationen habe ich auch aber dafür ist hier kaum noch Platz. Selbst finden ist angesagt! Pouva.net und Wikipedia sind gute Startpunkte für weiterführende Investigation.
Nun aber zur wichtigsten Frage. Kann man damit fotografieren? Wie sehen die Ergebnisse aus? Ja natürlich geht das und die Ergebnisse sehen “alt“ aus. „Retro“ und „Vintage“ müsste ich sagen, wenn ich Verkäufer wäre und jedem alten Mist ein tolles Label geben wollte. „Interessant“ ist die Vokabel für den experimentierfreudigen Bildermacher. Man sieht den Bildern oft an, dass die Linse nicht vom Feinsten ist und dass die Verschlusszeit richtig lang ist. Allerlei Phänomene aus dem Reich der Abbildungsfehler finden sich auf den Fotos ein.

So sieht dann eine Winterlandschaft aus, mit Farbstich im Gegenlicht und Vignettierung. Etwas Schärfe gibt es auch nur irgendwie nicht so richtig. Eine Abwechlsung im hochaufgelösten digitalen Bilderwald ist so ein Foto allemal. Eine Erweiterung des gestalterischen Horizontes ist es sicher. Wer günstig und dabei echt alt aussehende Bilder machen möchte, ohne Filterfummelei im Photoshop, der muss die Pouva Start oder ein anderes Gerät der Zeit unbedingt ausprobieren. Für 5-10 Euro (oder als Geschenk :-) hält sich die Investition in Grenzen. Meinen Vortrag aus dem Post zu Stativen muss ich hier aber noch einmal erwähnen. Diese Kamera braucht ein Stativ und zum Einstieg einen gutmütigen ISO 400 Rollfilm, dann klappt es auch mit den Bildern. Das tollste für Studiofotografen ist der Blitzkontakt. Wirklich, es gibt ihn, er versteckt sich nur bei eingeschraubtem Tubus. In Btriebsbereitschaft ist der Kontakt gut zugänglich und funktioniert! Mittelformat im Studio für fast kein Geld, Retro-Look ohne Photoshop, ein Hauch Geschichte, ein kleines Abenteuer, das alles bekommt man mit der Pouva Start.

Für's Herz des modernen Konsumenten ein Auszug aus der Bedienungsanleitung - ein Text, den heute sicher kein Hersteller mehr schreiben würde. „Garantie: Für ein sicheres Funktionieren übernimmt die Herstellerfirma die Garantie. Sollte die Kamera jedoch durch Mißgeschick reparaturbedürftig werden, dann bittet der Hersteller ebenfalls um Einsendung und ist gern bereit, diese entweder kostenlos oder bei geringster Berechnung wieder instand zu setzen.“ Mehr davon demnächst!

Samstag, 3. November 2012

Fotografieren wie die Profis -Yes!

...langsam, langsam ein Schritt nach dem anderen... Seit Wochen stehen die Lebkuchen im Supermarkt, weggefuttert habe ich auch schon einige. Die Zeichen sind deutlich - bald ist Geschenkezeit im Abendland. Mein Herbstflyer kam gerade frisch aus der Druckerei. Er kündet von tollen Preisen zur Winterszeit für meine Workshops. Wer seine Kamera noch nie verstanden hat, wer nicht mehr "knipsen" möchte, wer zu faul ist die 80 Seiten Bedienungsanleitung der Speigelreflex auswendig zu lernen der schaut einfach mal bei mir vorbei. Gemeinsam kriegen wir das hin! Für Familienfestreporter auch noch vor dem 24.12., versprochen! www.gunnarlexowjoerss.com/training.html

Wenn Shopping und Makeup euer Ding sind, kann ich folgendes empfehlen: www.be-fa-sh.de/

Informationen gibt es jederzeit ganz unkompliziert bei mir per Mail oder Telefon: info(at)gunnarlexowjoerss.com und 01785173536

Dienstag, 30. Oktober 2012

Das wichtigste Fotozubehör ist...

ganz klar: die Person hinter der Kamera. Doch bis die geheimen chinesischen AIRPs (Artificial Intelligence Robot Photographer) den Markt überschwemmen, beschränke ich mich auf traditionelles Equipment, haltbares Material ohne Stromversorgung und Mhz. In diesem Sinne: Steht dein Bild schon oder wackelt es noch? Ein Stativ macht dir das Fotografieren leichter und sollte vor allen anderen Gimmicks die Fotoausrüstung erweitern. Zugegeben, manchmal passt es nicht - nicht ins Gepäck, nicht ins Budget, nicht zwischen die Menschenmassen... Doch wenn es passt, wird man mit bestem Bildmaterial belohnt. Fast unmögliche Nachtaufnahmen bei finsterem Himmel, Lichtspuren in der City, Märchenkitsch am Wasserfall und das Gruppenbild auf dem du auch zu sehen bist werden möglich. Die Anfänge der Fotografie waren ohne Stativ nicht denkbar. Aufnahmematerial mit geringer Lichtempfindlichkeit, lichtschwache Linsen und langsame Verschlüsse erzwangen Aufnahmen mit gut fixierten Kameras. Trotz dieser ungünstigen Bedingungen entstanden einige herausragende Fotografien. Grobe Holzgehäuse mit massiven Stativen waren an der Tagesordnung. Dagegen sind heute komplette Fotoausrüstungen regelrechte Fliegengewichte. Dank langer Entwicklung der Kameraberuhiger kannst du nun wählen: extraleichtes Carbon, Eschenholz für's Auge, praktisches Aluminium, Bohnensack, Saugnapf, Tischklemme. Es gibt eine Menge von Konzepten. Für fast jeden denkbaren Anwendungsfall existiert bereits eine Stück Hardware. Speziallösungen schraubt man sich selbst zusammen. Gelobt sei das Internet - hier findest du bestimmt eine Bauanleitung für deinen Anwendungsfall. Meine geschundenen Begleiter aus dem Hause Manfrotto sind ein 055Pro (Dreibein Universalstativ) und ein 681B Monopod. Letzteres ist meine erste Wahl bei der Konzertfotografie. Nebenbei kann man damit auch hervorragend Betrunkene stützen oder abwehren - je nach Bedarf. Wu Shu für Fotografen! Das 681B ist, hier klar erkennbar, ein magisches Werkzeug!

Aus der Bastelkiste: DIY Nodalpunktadapter für alles, was sauber aus mehreren Einzelfotos montiert werden muss (z.B. Großformate und virtuelle Panoramen). Materialkosten ca. 30€

Auch heute ist ein Stativ der einfachste Schritt zu besserer Bildqualität, denn "lange Belichtungszeiten" fangen nicht erst bei 1/50s an. Für die nächste verwackelte Aufnahme gibt es keine Entschuldigung mehr! Erdbeben vielleicht ...

Freitag, 24. August 2012

Styling Images | Photoshop Tutorial (+free Wallpaper)

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Vor einigen Tagen in Prag konnte ich dieses recht seltsames Fahrzeug betrachten. Ein goldener Porsche in der "Goldenen Stadt". Ist das ein Scherz des Besitzers oder doch pure Show? Egal, in einer freien Sekunde mache ich dieses Bild bevor die nächste Menschentraube mit iPad, Smartphone und sonstigen Kameras zur Fotosession stürzt. Als Wallpaper gibt's das Bild am Ende des Beitrages :-). Zum Hochglanz-Poster hat es mein Foto mit den geparkten Spiegeln leider nicht geschafft. Für ein paar grundlegende Techniken der Bildbearbeitung ist es aber doch nützlich. Es geht also in erster Linie um die Technik, nicht so sehr um den Stil. Und so sah das Foto vor der Bearbeitung aus:

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial


1) Raw-Konvertierung:
Hier habe ich nur Grundeinstellungen geändert. Während der Aufnahme war der Himmel bedeckt und sorgte für diffuses Licht. Das sind recht gute Voraussetzungen für das Fotografieren stark reflektierender Flächen. Nur die Sättigung ist relativ gering. Ein paar kleine Änderungen machen das Foto lebendiger und kontrastreicher. Sättigung und Schwarzlevel haben den größten Einfluss.

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

2) Nachbelichten und Abwedeln
Die Hintergrundebene mit dem Foto wird zunächst dupliziert. In dieser neuen Ebene arbeite ich dann.
Um den Glanzeffekt auf der Oberfläche intensiver darzustellen, werden die Tiefen Nachbelichtet und die Lichter Abgewedelt. Ich benutze hier Werkzeugspitzen, die zu der Größe der Details passen und eine weiche Kante haben. Man darf mit gutem Gewissen etwas experimentieren. Hat man zuviel Kontrast erzeugt nutzt man für Korrekturen das Protokoll, die Ebenendeckkraft oder beginnt mit der ursprünglichen Ebene einfach neu.

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial



3) Räder aufhellen
Weil die Kontur der Reifen kaum zu erkennen ist, wähle ich die Reifen mit dem Ellipsenwerkzeug mit einem weichen Rand (30 px) aus und erstelle mit aktivierter Auswahl eine Einstelleben mit Gradationskurve. Die Kurve stelle ich so ein, dass die Reifen, Felgen und Bremsscheiben etwas besser zu erkennen sind.

Auswahlwerkzeug
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Hilfslinien erleichtern die Arbeit
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Einstellebene für Gradationskurve erstellen
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Vorher/Nachher
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

4) Filter Hochpass
Für diesen Schritt dupliziere ich die im Schritt 2 bearbeitete Ebene (Strg+J) und lege sie im Ebenenfenster als oberste Ebene ab.
Ich möchte Kanten und Details noch stärker betonen. Dazu benutze ich aus dem Filtermenü den Hochpass. Die Einstellung erfolgt nach Sicht. Ich möchte keinen Heiligenschein um die Konturen erzeugen, deshalb bleibt es bei einer moderaten Einstellung von etwa 10px. Anschließend wähle ich im Ebenemodus "Hartes Licht". Andere Ebenenmodi sind ebenfalls geeignet je nach gewünschtem Effekt kann man hier wieder etwas herumprobieren.
Mit Hilfe einer neu erzeugten Ebenenmaske entferne ich die Detailbetonung im Hintergund und Vordergund. Nur mein Hauptobjekt und ein wenig Boden in der Nähe des Fahrzeuges bleiben unverändert. Die nicht gewünschten Bereiche werden dazu einfach in der aktivierten Maske mit dem Pinsel schwarz gemalt. Mit weißem Pinsel kann man die unwirksamen(abgedecken) Bereiche der Einstellebene wieder aktivieren. Ein kleiner Rahmen um das Icon im Ebenefenster zeigt dabei an, ob gerade die Pixel der Ebene oder die Maske bearbeitet werden. Möchte man wechseln, klickt man einfach das entsprechende Symbol an.

Hochpass
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Ebenenmodus "Hartes Licht"
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

Ebenenmaske erstellen und bearbeiten
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

1. Foto ohne Hochpass + Hartes Licht
2. Foto Hochpass + Hartes Licht
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

5)Straße abdunkeln
Ich lege erneut eine Einstellebene mit einer Gradationskurve an. Hier verändere ich die Kurve bis die Starße auf dem Foto sehr dunkel erscheint.
Mit dem Schwarzen Pinsel(große Werkzeugspitze) entferne ich die dunkle Einstellung vom Hintergrund und dem Fahrzeug. Korrekturen kann ich wieder mit dem Wechsel der Pinselfarbe auf Weiß durchführen.

Straße abdunkeln
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

6)Hintergrund aufhellen
Genau wie im Schritt 5 lege ich eine Einstellebene mit Gradationskurve an. Die Kurve wird so eingestellt, dass der Hintergrund heller wird. Mit dem schwarzen Pinsel entferne ich die Einstellung diesmal vom Fotobereich mit der Straße und dem Porsche.

Hintergrund heller
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial


7)Finale Einstellungen + Sättigung
Durch Änderungen der Deckkraft verändere ich die Wirkung der einzelnen Ebenen.
Die dunkle Straße bekommt dabei etwas weniger Deckkraft. Der Rest bleibt. Im letzten Schritt erhöhe ich die Sättigung für den Hintergrund und das Auto. Die Vorgehensweise ist bereits aus den Punkten 5 & 6 bekannt. Ich erzeuge eine Einstellebene für die Sättigung und erhöhe das Niveau. Mit dem Schwarzen Pinsel und reduzierter Deckkraft vermindere ich die soeben angehobene Sättigung im Bereich der Straße teilweise und im Bereich der Scheiben komplett. Damit ist das Styling dieses Fotos abgeschlossen.

Sättigung
Fotograf Lüneburg GLJ Porsche Tutorial

8)Nachricht an mich:
Sensorflecken entfernst du besser, bevor du mit der eigentlichen Bearbeitung beginnst:-). Da ich "nur" ein kleines Tutorial schreiben wollte habe ich das leider vergessen und muss im fertigen Bild retuschieren :-(

Goldener Porsche Wallpaper Download

Das nächste Glitzerbild wartet auf Dich. Viel Erfolg!



Donnerstag, 7. Juni 2012

Fast wie zu Weihnachten - Fotos für meine Ausstellung

Der UPS-Mann klingelt und ja, es sind meine bestellten Drucke. Ich packe alles schön vorsichtig aus und komme sogleich aus dem Staunen nicht mehr raus. Selbst die Fotos, die ich vor wenigen Tagen noch intensiv am Monitor bearbeitet habe, überraschen mich. Fine-Art Drucke sind einfach lebendiger. Das ist natürlich emotionales Blabla... aber Farben, Auflösung, Oberfläche der Bilder sind einfach nicht mit dem üblichen 800x600 Pixel Zufallstreffer bei der Monitordartsellung im Internet vergleichbar. Gerät, Auflösung, Farbraum, kalibrierter Monitor...alles muss stimmen, damit eine Chance auf ein tolles Monitorerlebnis besteht. Ein sauber ausgeführter Druck hingegen, bringt Farben und Details schon mit. Das ist einfach eine andere Welt. Ich muss mich jetzt noch ein wenig an den Bildern satt sehen Und verlasse gleich den Monitor.

Am 15.06 von 18 bis 19 Uhr lade ich euch zur Vernissage meiner Ausstellung Tag & Nacht ein. Für alle ortsunkundigen Navigationsfans:
Domäne
Mühlenstraße 3
21379 Scharnebeck

Die Ausstellung wird anschließend bis zum 7.September im Rathaus am Markt in Scharnebeck zu sehen sein

Samstag, 2. Juni 2012

Schwere Geburt - Neue Fotografen-Website

Das hier wird kurz und knackig. Nach langer Bastelei ist meine neue Website nun endlich mit Material befüllt. Die neue Struktur wird Stück für Stück um Fotografien erweitert und läßt sich wesentlich einfacher warten als die alte Website. Wer den Vergleich machen möchte, folgt einfach den Links:
Alte Website
Neue Website

Jetzt muss der Fotograf schnell weg! Er hat mit diesem "Projekt" zu tun:

Mein Dorf Scharnebeck, in der Nähe von Lüneburg, muss sich nun auch meine Bilder ansehen :-) Am 15.06. um 18.00 Uhr eröffne ich die kleine Fotoschau in der Domäne. Der Eintritt ist frei, so dass hier niemand eine billige Ausrede hat. Wir sehen uns...

Samstag, 7. April 2012

Fotomotive neu sehen

Solange man als Fotograf nicht exklusiven Zutritt zu besonderen Orten erlangt, findet man sich oft in einer gestalterischen Sackgasse wieder. Ein berühmtes Gebäude, eine beeindruckende Landschaft, tausende Male zuvor unter ähnlichen Bedingungen fotografiert. "Totfotografiert" nennt es der Kenner beiläufig und verzichtet frustriert auf ein weiteres Abbild.

So versuche ich das Problem beim Fotografieren zu lösen:

1. Sich einen ersten Eindruck verschaffen und doch erst mit dem zweiten Eindruck fotografieren. Stürzt euch nicht auf das offensichtliche Motiv. Sucht nach der wirklichen Besonderheit, oder dem Detail das andere Übersehen.

2. Beweglich sein, einen anderen Standort suchen, sich vom dem Punkt lösen, der wahrscheinlich schon unzählige Menschen vorher zu einem Bild inspiriert hat.
Dazu braucht es oft nicht viel. Ganz nah, oder ungewohnt weit entfernt ergeben sich neue Bilder.

3. Das Wetter ist dein Freund. Nicht nur der blaueste Himmel und die wärmste Sonne schenken Gelegenheit für große Bilder. Nebel versteckt häßliche Details, Sturmwolken bauen Skulpturen,
Regen entvölkert Touristenplätze...

4. Farbe, Schwarz-Weiß oder irgendwo dazwischen:
Was in der Analogfotografie mit der Wahl des Films beeinflusst wird bedenkt man besser schon vor dem Druck auf den Auslöser. Dann passt das Motiv einfach besser zur späteren Bildbearbeitung.
Reduzierte Farben betonen Strukturen und Formen. Übersättigte Farben fahren Achterbahn mit unserer Wahrnehmung. Mit Bedacht eingesetzt können die entscheidenden Unterschiede in der Bildwirkung erreicht werden.

Das Gundprinzip ist einfach: Ich bewege mich weg vom ausgetretenen Pfad, halte im Strom inne oder nähere mich dem Motiv in einem großen Bogen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Petersdom bei Tage: Sättigung reduziert, Fisheye-Objektiv und keine Spur von klassischer Architekturfotografie, stürzende Linien und Verzerrung sind im Normalfall unerwünscht

Mühlenteich: künstlich, quadratisch unspektakulär - nicht so im Nebel!

Montag, 16. Januar 2012

Wintergrüße: Beauty Fotografie im Herbst ?

Mein erster Beitrag im Jahr, vielleicht etwas spät. Doch nicht zu spät für herzliche Grüße. Lasst es euch gut im jungen Jahr 2012 ergehen!
Im vergangenen Jahr konnte ich hier Hagebutten im Schnee vorzeigen. Daraus wird in diesem Winter nichts. Alles ist grau und nass. Was liegt da näher, als ein Griff in mein Fotoarchiv. Nach einer turbulenten Phase im November/Dezember habe ich nun die Zeit etwas Material aus dem Herbst zu präsentieren. In Faule Fotografen arbeiten länger hatte ich es angekündigt. Ein Fotoshooting im Oktober, ganz nach meinem Geschmack, eine freie Arbeit, ausgezeichnete Location direkt vor meiner Haustür (ja die Gegend um Lüneburg hat für Fotografen einiges zu bieten). Aufwändige Fotografie funktioniert natürlich nur mit einem guten Team. Die Crew bestand aus den beiden zauberhaften Schauspielschülerinnen Christine Gerstenberger und Lynne Eichhorst, der Stylistin Constanze Günther (www.be-fa-sh.de) und mir.
Hier im Ort gibt es einige historische Gebäude, die aus dem richtigen Winkel fotografiert kaum Spuren der Moderne preisgeben. Ideal für atmosphährische Bilder. Zwei Wochen Vorbereitung, ein paar Stunden Make-up und einige Stunden Shooting haben sich gelohnt. Im Einsatz waren wieder die Richter Studioblitze Star 250 und Star 500 zusammen mit einer Ladung Strom aus dem Tronix Explorer. Ich bin sehr glücklich mit den Ergebnissen und möchte mich noch einmal bei unserer kleinen Crew bedanken.
Hier nun die Fotos:


Fotograf Lüneburg





Models: Lynne Eichhorst, Christine Gerstenberger
Styling: Constanze Günther
Fotograf: Gunnar Lexow-Jörß